Neue Organisation in Südafrika gegründet

Anfang des Jahres hat sich das Netzwerk von Viva con Agua um eine weitere eigenständige Organisation erweitert: Ajay Paul, ausgewiesener WASH-Experte und langjähriger Mitarbeiter der Welthungerhilfe, hat Viva con Agua Südafrika gegründet. Benjamin Adrion war zu Beginn des Jahres ebenfalls mehrere Monate in Kapstadt und kehrt nun gegen Ende des Jahres wieder dorthin zurück. 15 Jahre nachdem Benny auf St. Pauli den Grundstein für das Netzwerk von Viva con Agua gelegt und erste Kontakte geknüpft hat, ist genau das nun auch der Plan für Südafrika.

Für eine erste Aktion waren Mari Pavanelli und Zezao, beide Künstler*innen der Millerntor Gallery, bereits vor Ort und konnten großflächige Fassaden gestalten, um auf das Menschenrecht auf sauberes Trinkwasser aufmerksam zu machen.

Kunst in Südafrika
Benjamin Adrion und Mari Pavanelli vor dem ersten Viva con Agua Kunstwerk in Kapstadt

Außerdem werden Benny und Ajay Paul die Projektarbeit im Eastern Cape, einer Provinz im Südosten des Landes, begleiten. Das Besondere: Viva con Agua implementiert zum ersten Mal ein eigenes WASH-Projekt. In den ländlichen Regionen Südafrikas haben 19 Prozent der Bewohner*innen keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser und über 70 Prozent haben keine oder nur eingeschränkte hygienische Versorgung.

Der erste Besuch in der Provinz Eastern Cape

Durch die Corona-Pandemie hat sich die Lage noch zugespitzt. Die Schulen im am stärksten von der Pandemie betroffenen Land Afrikas sind nicht auf einen Betrieb unter diesen Bedingungen vorbereitet. Deshalb ist dieses Projekt gerade jetzt so wichtig. Viva con Agua baut oder saniert an 50 Schulen in der Eastern Cape Provinz Wasserversorgungsstellen wie Regenauffanganlagen oder Wasserspeicher. Wir errichten Toilettenblocks und Handwascheinrichtungen und werden Hygiene-Workshops im gewohnt spielerischen Style mit viel Musik, Kunst und Sport durchführen, sobald es wieder möglich ist. Das Projekt ist auf drei Jahre angelegt.

Mehr Infos zum WASH-Projekt

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